Informationen

Time: 2021

Gengenbacher Stadtbild

Das Kleinod Gengenbach mit seiner denkmalgeschützten Altstadt zu dokumentieren, war für den Fotografen Friedrich Strohm immer ein willkommener Anlass zur Kamera zu greifen.

Seine Ladengeschäfte, zuerst am Marktplatz, dann in der Nähe des Obertors gelegen, waren der Ausgangspunkt seiner Aktivitäten. Die fotografischen Arbeiten umfassen ein großes Spektrum. Der Einzelhandel in der Innenstadt zeigt Strukturveränderungen: Handwerklich geprägte Anbieter wie Küfer und Schumacher passen sich an. Angebote, Verkaufsräume und Schaufenster werden umgestaltet.


Oder er dokumentierte die Fassaden der ehrwürdigen Gebäude und die Stadtsilhouette mit den Türmen und Toren. Er zeigt uns viele Blickwinkel der Stadt und gibt uns Sichtachsen in die Stadt hinein. Immer wieder bringt er uns bekannte Winkel näher, indem er einen unerwarteten Einblick gewährt. Er ist bei den Umbauten in der Stadt immer anwesend und verfolgt den Abriss, aber auch den Aufbau der Gebäude akribisch. Obwohl die Altstadt als beeindruckendes Dokument barocker Baukunst keinem tiefgreifenden Wandel unterworfen sein darf, sind auch hier im Laufe der letzten 50 Jahre Veränderungen erkennbar, am intensivsten wohl verursacht durch veränderte Verkehrswege. Hier war der Bau der Bundesstraße die entscheidende Voraussetzung. Logischerweise sind die deutlichsten Veränderungen in den Neubaugebieten in der Kinzigvorstadt, auf dem Nollen und in der Binzmatt anzutreffen.

Die Menschen erkennen erst jetzt die Tragweite von Strohms Arbeiten als Chronist und schätzen seine vorausschauende Art, die Schönheit der Stadt zu bewahren.