Informationen
Geboren in Freiburg 1910, gestorben 1989 in Zell-Weierbach. Fotografenlehre in Freiburg, Bildreporter, Stadtchronist. 1939 heiratete er Elisabeth Zorn und ließ sich in Gengenbach nieder. Nach dem Krieg kehrte er über Offenburg, wo er die Meisterprüfung ablegte, nach Gengenbach zurück
Vom ersten Wohn- und Geschäftssitz in der Schwedenstraße verlegte er sein Geschäft über das Haus Kornmaier am Marktplatz in die Victor-Kretz-Straße und blieb dort bis zu seiner Rente 1976. 26 Jahre lang arbeitete er als Profifotograf mit seiner Leica in Gengenbach.
Eine Serie für die Papierfabrik Köhler war ein wichtiger Einstieg. Er wurde wichtiger Zuarbeiter für den Schriftsteller Otto Ernst Sutter, arbeitete für das Kloster, für die Gengenbacher Blätter, für Rudi Frisch im Stadtarchiv, war unentbehrlich für alle Familienfeste und Jubiläen, gab sich aber aus Freude am Fotografieren auch selbst seine Aufträge für Beobachtungen im Stadtbild, den Jahreslauf in der Natur.
Nicht der gesamte Bestand von Strohms fotografischem Werk blieb erhalten. Aber immerhin 50 000 Negative, darunter 6000 Motive zur Fasend, umfasst sein Nachlass, der im Museum Haus Löwenberg verwahrt wird. Dieser gewaltige Bestand von unschätzbarem Wert für die Geschichte Gengenbachs und seiner Umgebung, Quelle für wertvolle Befunde, Anlass für Geschichten, Bindeglied zwischen den Generationen, konnte gesichert werden. Er gelangte durch die großzügige Schenkung von Tochter Christel Kolberg-Strohm über den Förderverein Haus Löwenberg an die Stadt Gengenbach.